Kaltes Herbst- und Winterwetter weckt bei vielen den Wunsch nach wärmenden Sonnenstrahlen auf nackter Haut. Mit einer Infrarotkabine wird der Wunsch wahr: Sie bringt das wohltuende Sonnenbad ins Haus.
Sie haben einen langen Tag in Job, Familie und Sport hinter sich,
mussten bei nasskaltem Wetter vor die Tür und wünschen sich nichts
sehnlicher, als dem Alltag zu entfliehen? Sie spüren Verspannungen oder
gar Gelenk- und Muskelschmerzen? Sie wären jetzt gern fern von Hektik
und Lärm, irgendwo in der Sonne? Das Gefühl wärmender Sonnenstrahlen,
die Ihre Haut sanft streicheln, können Sie sich verschaffen – jederzeit!
Alles, was es dafür braucht, ist eine Infrarotsauna für zuhause.
Was ist eine Infrarotsauna?
Die Infrarotsauna ist eine Sauna für den Innenbereich (Innensauna), die Sie wie einen großen, begehbaren Schrank aufstellen – eine Wellness-Oase in Ihren eigenen vier Wänden. Da die Sauna ohne Dampf arbeitet, lässt sie sich überall platzieren, zum Beispiel in Bad oder Schlafzimmer. Feuchtigkeitsprobleme oder Schimmel sind nicht zu befürchten. Betrieben wird die Infrarotsauna mit Strom, eine Steckdose, die haushaltsüblichen Strom (220 Volt) liefert, sollte daher in der Nähe sein. Ein Starkstromanschluss (380 Volt) ist in der Regel unnötig.
In einer Infrarotkabine erzeugen spezielle Strahler die namensgebenden Infrarotstrahlen (IR-Strahlen) aus dem unsichtbaren Lichtspektrum. Man unterscheidet gemäß ihrer Wellenlänge in Nanometern (ein Milliardstel Meter, nm) drei IR-Strahlentypen:
- kurzwellige IR-A-Strahlen (780 bis 1.400 nm),
- mittelwellige IR-B-Strahlen (1.400 bis 3.000 nm)
- und langwellige IR-C-Strahlung (3.000 nm bis 1 mm).
Das Besondere an infraroter Strahlung ist, dass ihre kurzwelligen Anteile in tiefe Hautschichten, teilweise sogar bis zur Unterhaut (Subcutis), vordringen. Und genau darauf beruht ihre wohltuende, heilsame Tiefenwirkung.
Was bewirkt die Infrarotstrahlung?
Eine Sitzung in der Infrarotsauna mit einer typischen Kabinentemperatur zwischen 40 und 60 Grad Celsius bringt Sie auf angenehme Weise ins Schwitzen. Der Grund dafür: Treffen die infraroten Strahlen auf Ihre Haut, nimmt Ihr Körper deren Energie auf. Die Moleküle in der Haut geraten in Schwingung, Wärme wird freigesetzt. Dabei weiten sich die Gefäße, Herz und Kreislauf kommen in Schwung, Durchblutung und Stoffwechsel werden angeregt. Als Wärmetherapie kommt ein Bad in infrarotem Licht daher in der
- Medizin (Anwendung zur Wundheilung, Behandlung von Autoimmunerkrankungen, Entzündungen und Krebstherapie)
- Kosmetik (Anwendung bei Hautproblemen wie Akne, Ekzemen, Cellulite)
- und Wellness (Anwendung bei Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Verspannungen und Muskelkater)
seit Jahren zum Einsatz. Der regelmäßige Aufenthalt in der IR-Kabine stärkt darüber hinaus die körpereigene Abwehr und ist daher in der Erkältungszeit besonders empfehlenswert.
Gut zu wissen: Die angenehme Wärme entsteht beim Auftreffen der Infrarotstrahlung auf Ihrer Haut. Das heißt, dass die Luft in der Infrarotsauna nicht wie in anderen Saunatypen extra aufgeheizt werden muss. Das ist der Grund dafür, dass die Infrarotsauna besonders energiesparend betrieben werden kann. Zugleich begründet diese Arbeitsweise, dass Sie die Infrarotsauna spontan besuchen können, wann immer Ihnen danach ist: Vorheizzeiten sind nicht nötig – sobald Sie die Strahler anschalten, kann das wohltuende Lichtbaden starten.
Wer darf in Infrarotlicht baden?
Das Klima in der Infrarotsauna ist angenehm warm und trocken. Im Vergleich zur Finnischen Sauna mit heiß-trockenem Klima oder zur Dampfsauna mit heiß-feuchtem Klima ist die Infrarotsauna spürbar milder. Sie schont den Kreislauf und ist besonders gut verträglich für Klein wie Groß. Selbst Schwangere dürfen in Infrarotlicht baden, wenn der Arzt ihnen grünes Licht dafür gegeben hat. Die gute Verträglichkeit bei Jung und Alt begründet, warum sich die Infrarotsauna als Familiensauna durchgesetzt hat.
Auf den Besuch der Infrarotkabine verzichten sollten Sie unbedingt, wenn Sie akut oder chronisch krank sind, an Bluthochdruck, Entzündungen, Infektionen oder Fieber leiden. Auch mit Thromboseneigung, Epilepsie, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, Multipler Sklerose oder schwerer Varicosis (Krampfadern) ist das IR-Lichtbad nicht ratsam.
Worauf ist beim Kauf einer Infrarotsauna zu achten?
Sie wünschen Tiefenwirkung auf Muskeln und Gelenke, um gesundheitliche Probleme und Schmerzen zu lindern? Dann sollten Sie eine IR-A-Kabine kaufen. Wollen Sie eher entspannen, ist eine IR-C-Kabine angesagt. Wünschen Sie beides, brauchen Sie eine Infrarotkabine, die sowohl kurz- als auch langwellige IR-Strahlung liefert. Hinsichtlich der Strahlungssicherheit der Infrarotkabine belegen TÜV-GS-Zeichen (TÜV-geprüfte Gerätesicherheit) und CE-Zeichen, dass diese den gesetzlichen Vorschriften entspricht.
Infrarotsaunen gibt es aus Holz oder Werkstoffkombis aus Holz und Glas. Achten Sie beim Kauf darauf, dass das Holz aus umweltschonender und nachhaltiger Wald- und Forstwirtschaft stammt. Diesbezüglich vertrauenswürdige Zertifikate sind zum Beispiel Forest Stewardship Council (FSC), Sustainable Forestry Initiative (SFI) und das Programm für die Erteilung von Forest Certificationen (PEFC). Rechnen Sie aber damit, dass umwelt- und sozialverträglich erzeugtes Bauholz mehr kostet als Holz aus Raubbau.