Fast jeder zehnte Österreicher ist an Diabetes erkrankt, fast jeder kennt jemanden oder hat ein betroffenes Familienmitglied. Aber keine Panik! Diabetes ist heute gut kontrollierbar und individuell therapierbar.
Peter P. Hopfinger
Journalist und Diabetiker
Diabetes betritt als unerwünschter Gast das Wohnzimmer des Lebens und
setzt sich fest. Er will beachtet und gut behandelt werden. Andernfalls
rächt er sich mit hässlichen Folgeschäden, darunter Erblindung,
Impotenz, Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Unterstützung aller Art
Doch
PatientInnen stehen heute moderne Messgeräte, Insulinpumpen sowie eine
große Anzahl von Medikamenten zur Verfügung, die erst in den vergangenen
zehn Jahren entwickelt wurden. All diese Faktoren können heute vielfach
kombiniert werden und ermöglichen sehr persönliche Einstellungen.
Dazu gehört aber auch der Umgang mit der Erkrankung. Aus meiner Sicht ist es unbedingt notwendig, sich umfassend zu informieren. Das funktioniert einerseits mit „Therapie Aktiv“, einem Programm der Sozialversicherung, in dem Schulung und Kontrolle integriert sind. Andererseits können auch Selbsthilfegruppen wie die „Aktiven Diabetiker Austria ADA“, die „Österreichische Diabetikervereinigung ÖDV“ oder auch die älteste deutschsprachige Webseite www.diabetes-austria.com – Initiative Soforthilfe für Menschen mit Diabetes hilfreich sein.
Immerhin verfügen diese Gruppierungen zusammengezählt über mehrere tausend Jahre Patientenerfahrung und kooperieren sehr eng mit der Fachgesellschaft der Ärzte ÖDG und den heimischen Diabetes- sowie ErnährungsberaterInnen.
Wirkung in Gemeinschaft
Wer mit der Diagnose Diabetes konfrontiert wird, hat nicht nur die Chance, sein eigenes Leben zum Positiven zu verändern (mehr Bewegung, weniger und gesündere Ernährung), sondern kann im besten Fall in der Familie, unter Freunden oder Arbeitskollegen präventiv wirksam werden.
Beispiele? Gemeinsam kochen und essen ist gesünder als einsam Fastfood verdrücken, gemeinsam spazieren gehen oder sporteln macht glücklicher als einsam vor dem Bildschirm zu sitzen. Und gemeinsame Unternehmungen im beginnenden Frühling beugen logischerweise seelischen Verstimmungen oder beginnenden Depressionen vor.
Sie haben ein spannendes Magazin mit wertvollen Informationen vor sich. Danach sollten Sie nicht nur nicken, sondern gemeinsam mit anderen für sich selbst etwas tun.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei!
Selbsthilfegruppen
ADA Aktive Diabetiker Österreich: www.aktive-diabetiker.at
ÖDV Österreichische Diabetiker Vereinigung: www.diabetes.or.at
DIABETES AUSTRIA www.diabetes-austria.com