Skip to main content
Home » Kardiovaskuläre Gesundheit » Hämophiliezentrum Innsbruck
Sponsored

Das Zentrum wird als Teil der Gerinnungssprechstunde an der Ambulanz der Universitätsklinik für Innere Medizin V von Prof. Dr. Dominik Wolf geleitet. Die Patientenbetreuung erfolgt durch Priv.-Doz. Dr. Clemens Feistritzer und OA Dr. Stefan Schmidt.

In unserer Ambulanz betreuen wir erwachsene PatientInnen mit angeborenen und erworbenen Gerinnungsstörungen aus ganz Westösterreich. Speziell für PatientInnen mit einer Hämophilie ist es essenziell, die bereits von den KollegInnen der Pädiatrie begonnene Therapie auch nach der Transition in die Erwachsenenmedizin konsequent fortzusetzen und an die sich verändernden individuellen Anforderungen des zunehmenden Alters anzupassen. Aktuell betreuen wir 50 PatientInnen mit Hämophilie A oder B regelmäßig an unserem Zentrum und haben als Ziel, uns nicht nur auf die reine Therapie der Gerinnungsstörung und die Faktorensubstitution zu fokussieren. Im ärztlichen Gespräch können wir durch die Erhebung der Blutungsrate die laufende Therapie optimieren, sodass weitere Gelenksblutungen reduziert und Folgeschäden verhindert werden.

Interdisziplinäre Kooperative

In Zusammenarbeit mit Priv.-Doz. Rainer Biedermann und seinen KollegInnen von der Universitätsklinik für Orthopädie erfolgt die regelmäßige Kontrolle des Gelenksstatus, um frühzeitig mögliche Gelenksschädigungen infolge von Gelenksblutungen erkennen und behandeln zu können. Zudem arbeiten wir eng mit Prof. Andreas Schlager von der Schmerzambulanz zusammen, um eine optimale Schmerzkontrolle zu erreichen, sowie auch externe Physiotherapeuten zum Erhalt der Gelenksfunktion eingebunden sind. Im Falle notwendiger chirurgischer Eingriffe kooperieren wir eng mit den Kollegen der Anästhesie und der Chirurgie zur rechtzeitigen Planung der Faktorensubstitution vor und nach dem Eingriff. Im Falle von Transfusion-assoziierten Infektionen, werden unsere Kontrollen natürlich auch mit den KollegInnen der hepatologischen sowie der HIV-Ambulanz abgestimmt.

Vernetzung und Austausch

Ein weiterer Baustein zur Optimierung der Betreuung von chronisch Kranken ist die Organisation regelmäßiger Patientenabende, im Rahmen derer wir unsere PatientInnen über neue Entwicklungen in der Hämophilie-Behandlung informieren. Zudem sind wir durch die Teilnahme an klinischen Studien nicht nur mit anderen internationalen Zentren vernetzt, sondern können unseren PatientInnen auch neueste Therapiekonzepte anbieten. Im Rahmen der Mitarbeit im wissenschaftlichen Beirat der österreichischen Hämophilie-Gesellschaft sowie der Teilnahme am österreichischen Hämophilie-Register sind wir im ständigen Austausch mit den anderen Hämophilie-Zentren in und außerhalb Österreichs.

Handhabung verbesserter Therapien

Das primäre Ziel bleibt jedoch weiterhin die optimale ganzheitliche Behandlung entsprechend der Wünsche und Anforderungen des einzelnen PatientInnen. Durch die zuletzt rasche Weiterentwicklung der Therapieoptionen für PatientInnen mit Hämophilie bedarf es eines ausführlichen Informationsaustauschs zwischen PatientIn und BehandlerIn. Faktorenkonzentrate mit verlängerter Halbwertszeit und neue Behandlungsstrategien unabhängig von einer spezifischen Faktorensubstitution bringen große Vorteile, aber auch Herausforderungen mit sich. Durch eine kontinuierliche Betreuung durch unser Behandlungsteam sollen diese Vorteile bestmöglich ausgenutzt werden.

Hämophilie Zentrum Innsbruck

Medizinische Universität Innsbruck

Universitätsklinik für Innere Medizin V

Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie

Direktor: Prof. Dr. Dominik Wolf

Leitung: Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Clemens Feistritzer

Mitarbeiter: OA Dr. Stefan Schmidt

Terminvereinbarung:

BMA Barbara Fuchsberger +43/512/504 – 82069 oder

Hämatologische Ambulanz: +43/512/504-24035


Next article