Verena Maria Greillinger ist MamaBloggerin und gibt ihren Followerinnen und Followern
einen Einblick in ihren Familienalltag. Wie sie mit dem Thema Impfen umgeht, erzählt sie im Interview.
Verena Maria Greilinger
Bald Mama von drei Kindern & Bloggerin www.enamariab.com
Sie teilen auf Social Media Ihren Mama- Alltag mit der Welt. Gehen Sie mit dem Thema Impfen offen um?
Das kommt auf die Impfung an. Aber ja, klar, Kinderimpfungen sind Teil meines Lebens und das thematisiere ich auch gerne! Ich finde es sehr wichtig, sich über das Impfen Gedanken zu machen und sich bei den richtigen Stellen darüber zu informieren.
Wo und wie haben Sie sich über Impfungen informiert?
Über unseren Kinderarzt. Außerdem war ich auf einer Veranstaltung, die die Meningokokken-Impfung thematisierte. Davor hatte ich keine Ahnung, was die Erkrankung bedeutet. Ich bin sehr froh, dass ich rund um das Thema Impfen fachliche Informationen erhalten bzw. eingeholt habe – und nicht irgendwelche Meinungen über Facebook und Co.
Wenn man über das Thema Impfung öffentlich postet: Welche Reaktionen haben Sie erhalten?
Ich habe zu 99 % sehr positive Rückmeldungen erhalten. Allerdings habe ich nie gesagt: „Lasst eure Kinder unbedingt impfen!“, sondern eher: „Informiert euch darüber!“ Vielleicht habe ich auch durch diesen vorsichtigen Zugang keine bösen Nachrichten erhalten.
Sie haben bereits zwei Kinder und sind derzeit wieder schwanger. Hat sich Ihr Zugang zum Thema Impfen im Verlauf der letzten Jahre verändert?
Von kinderlos zu einem Kind, ja! Vor meinem ersten Kind war ich eher zurück- haltend bei dem Thema. Spätestens dann, wenn man Kinder bekommt, steht man aber in der Verantwortung, sich über wichtige Impfungen zu informieren. Ich habe bei allen Impfungen das Kosten-Nutzen-Risiko abgewogen und mich dann bewusst dafür entschieden, alle Impfungen laut Impfplan durchführen zu lassen – auch die kostenpflichtige Meningokokken-Impfung.
Kostenpflichtige Impfungen sind für viele Eltern aufgrund der finanziellen Belastung ein Thema. Wie ist Ihre Einschätzung dazu?
Ich musste mir für meine Kinder keine Gedanken darüber machen. Das ist ein Luxus und nicht selbstverständlich – dessen bin ich mir bewusst. Ich finde es traurig, dass nicht alle Kosten für Kinderimpfungen übernommen werden. In Österreich sollte man nicht des Geldes wegen auf eine Impfung verzichten müssen. Abgesehen davon finde ich es wichtig, dass Aufklärung rund um das Thema Impfungen nicht nur auf aktive Nachfrage bei Ärzt:innen passiert, sondern wissenschaftlich fundierte Informationen auch über alltägliche Medien allen zugänglich gemacht werden.