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Home » News » Amethyst: Strahlentherapie im Kampf gegen Brustkrebs
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Rund 50 % aller Krebspatient:innen unterziehen sich einer Strahlentherapie. Das Expert:innenteam des Strahlentherapiezentrums Amethyst in der Wiener Privatklinik bietet strahlenonkologische Leistungen an. Bei der Strahlentherapie wird eine hohe Strahlendosis auf den Krebsherd gerichtet, die die DNA der erkrankten Zellen und die Durchblutung im Tumor schädigt. Krebszellen, deren DNA irreparabel geschädigt wurde, stellen daraufhin ihre Vermehrung ein und sterben ab. Im Anschluss baut sie der Körper ab. Dieser Prozess wirkt auch noch Wochen oder Monate nach Beendigung der Strahlentherapie nach. Radioonkologe Dr. David Kuczer, Kooperationspartner der Amethyst, sagt dazu: „Es ist wichtig, sich Zeit für die Patient:nnen zu nehmen, um ein individuelles Behandlungskonzept nach neuesten Erkenntnissen anzubieten, das optimale Ergebnisse in medizinischer und ästhetischer Hinsicht bringt.

Brustkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen und gehört zu den am besten erforschten Krebsarten. Was sollte frau darüber wissen, Herr Dr. Kuczer?

Durch Früherkennung und moderne Therapien ist die Prognose in den letzten Jahrzehnten deutlich besser geworden, die Erkrankung gilt mittlerweile als gut kontrollierbar. Weil Brustkrebs so häufig ist, sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sowie das eigenständige Abtasten wichtig, um eine Erkrankung möglichst frühzeitig erkennen und erfolgreich behandeln zu können. Der zeitliche Ablauf nach einer Diagnose spielt ebenso eine Rolle: Rascher Zugang zu Operation und Bestrahlung ca. 4–6 Wochen danach sind wichtig für ein optimales Ergebnis.

Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie

An der Diagnose und Behandlung sind mehrere medizinische Fachdisziplinen beteiligt. Ein koordiniertes Vorgehen und Besprechen aller Erkrankten in einem Tumorboard sichern einen zeitnahen und effizienten Ablauf auf hohem Niveau am Cancer Center der Wiener Privatklinik. Erfahrene Ärzt:innen gewährleisten, dass auch schwierige Situationen routiniert gemeistert werden.

Wozu dient die Bestrahlung des Brusttumors? Wie viele Sitzungen sind erforderlich?

Die Bestrahlung ermöglicht, dass nur der Tumor entfernt werden muss. Das heißt, es muss nicht die gesamte Brust abgenommen werden. Das primäre Ziel der Behandlung ist jedoch die Elimination mikroskopischer Tumorreste in der Brust, um ein erneutes Auftreten des Tumors (Rezidiv) zu verhindern, was sehr gut gelingt. Um die Behandlung gut zu vertragen, wird die Bestrahlung auf mehrere Sitzungen aufgeteilt. Dank moderner Technik konnte die Therapie je nach Situation von bis zu 30 Sitzungen über 6 Wochen auf nunmehr 5–20 Behandlungen binnen 1–4 Wochen verkürzt werden. Eine Sitzung dauert etwa zehn Minuten und erfolgt ambulant.

Wie hoch ist der Preis für die Behandlung?

Je nach Aufwand und Anzahl der benötigten Sitzungen beläuft sie sich auf ca. 8.000 bis 12.000,00 €.

Sie waren viele Jahre an einem öffentlichen Krankenhaus als Oberarzt tätig. Warum haben Sie in die Privatmedizin gewechselt?

Ich habe sehr lange gerne im Krankenhaus gearbeitet, aber in den letzten Jahren ist es für mich immer schwieriger geworden, den zeitnahen medizinischen Service zur Verfügung zu stellen, den ich bislang gewohnt war. Wir reden immer von Personalmangel in den Spitälern. Das bedeutet, dass viele Maßnahmen zum logistischen Alptraum werden, wenn kaum jemand verfügbar ist, um einen Eingriff durchzuführen oder zu assistieren. Das war sehr frustrierend für mich. In der Privatmedizin habe ich diese Ressourcen wieder. Es ist sehr befriedigend, ausreichend Zeit zu haben, um hochwertige Behandlungen auf dem neuesten Stand der Medizin durchzuführen zu können. Einzig über die Kassen ärgere ich mich, die versuchen, ihre Kosten möglichst gering zu halten, indem sie die Patient:innen hauptsächlich in öffentlichen Krankenhäusern behandeln lassen wollen, weil dort das Land den Löwenanteil der Kosten trägt. In Deutschland zahlt die Krankenkasse die Bestrahlung im niedergelassenen Bereich routinemäßig. Das sollte man meiner Meinung nach in Österreich ebenso handhaben, weil es die Versorgung krebskranker Menschen zusätzlich verbessern würde.

Gibt es auch Schwierigkeiten oder Komplikationen im Bereich der Tumorbestrahlung bei Brustkrebs?

Bei Brustkrebs auf der linken Seite kann die Schonung des Herzens schwierig werden. Spezielle Bestrahlungstechniken und Atemübungen (Bauchatmung) können hierbei hilfreich sein. Auch der immer häufiger angewandte Brustaufbau mit Implantaten nach der Operation großer Tumore stellt die Bestrahlung vor eine Herausforderung. Wichtig ist in diesen Fällen, nur das schmale Restgewebe der Brustdrüse um das Implantat herum zu behandeln und dabei so umsichtig vorzugehen, dass keine Vernarbungen um das Implantat entstehen. Diese könnten zu Verformungen, Schmerzen oder gar Schäden führen. Auch hierbei helfen komplexe Bestrahlungstechniken, die einer intensiven Planung bedürfen. Wie überall in der Medizin ist es deshalb wichtig, Erfahrung und Sorgfalt walten zu lassen und jeden betroffenen Menschen als Individuum wahrzunehmen. Man sollte sich Gedanken dazu machen, wie man in der jeweiligen Situation am besten vorgeht.

Sie erstellen für alle Patient:innen individuelle Behandlungskonzepte? Das erfordert doch viel Zeit und Erfahrung.

Ja. Das ist auch der Grund, warum ich mich vor einigen Jahren dazu entschlossen habe, meine Patient:innen im Umfeld der Amethyst und Wiener Privatklinik zu behandeln: Es gibt einen raschen Zugang zu Diagnostik und Therapie; alle Kolleg:innen sind erfahren. Viele haben auch Abteilungen an Universitätskliniken geleitet. Das ist optimal für ein Cancer Center. Wir besprechen unsere Patient:innen gemeinsam im wöchentlichen Tumorboard und jede:r teilt die eigene Erfahrung mit der Gruppe. Was mir aber besonders wichtig ist: Ich habe Zeit für die Patient:innen und kann mir Gedanken machen und mit Kolleg:innen interdisziplinäre Behandlungsoptionen diskutieren. Auch unsere Medizin-Physik hat ausreichend Zeit, alle technischen Möglichkeiten für die Erstellung hochqualitativer Behandlungspläne zu nutzen. Davon profitieren letztlich auch die Patient:innen.

Frau Margit Goldberger (83) aus Wien

Wir haben mit einer Patientin über ihre Erfahrungen gesprochen. Vor eineinhalb Jahren wurde bei Margit Goldberger (83) aus Wien bei einer Routine-Mammographie ein maligner Tumor in der linken Brust diagnostiziert. Nach der chirurgischen Operation wurde sie im Amethyst bei Dr. David Kuczer bestrahlt. „Die Behandlung war völlig schmerzfrei. Ich spürte überhaupt nichts, weder bei der Behandlung, noch danach. Es gab auch keine Rötungen oder andere Hautreaktionen. Während der Bestrahlung konnte ich meiner täglichen Routine nachgehen, ich spürte keine Nebenwirkungen. Das Wichtigste war für mich, dass die Ergebnisse am Ende keine bösartigen Zellen mehr in meiner Brust zeigten“, spricht Frau Goldberger über ihre Erfahrungen.

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