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Schlaf und Erholung

Die Auswirkungen von CBD-Cannabis auf das Schlafverhalten

Cannabis oil and marijuana buds and seeds
Cannabis oil and marijuana buds and seeds
iStock/Rouzes

Schlafstörungen gehören zu den großen Themen unserer Gesellschaft und machen ungefähr ein Drittel aller Disharmonien aus, mit denen Menschen in meine Praxis kommen.

Dr. Thomas Gefaell, MAc

Arzt für Allgemeinmedizin und TCM

Ich bin in erster Linie TCM-Arzt. Deshalb spreche ich von Disharmonien und nicht von Erkrankungen. Disharmonien zwischen Yin und Yang verschieben die Balance im Energiegefüge eines Menschen und führen dadurch zu den unterschiedlichsten Krankheitsbildern. Der Schulmediziner würde sagen: die Homöostase ist gestört.

Ursachen für Schlafstörungen

Beim Thema Schlaf erfrage ich immer: Was funktioniert nicht? Das Einschlafen, bei dem der Kopf nicht zur Ruhe kommt und ununterbrochen das Reizleitungssystem des Gehirns befeuert? Die Hauptursache dafür wäre ein zu schwaches Yin innerhalb unserer Yin/Yang Balance. Yin steht für Substanzielles. Und wenn ich den vielen schlaflosen Menschen zuhöre, geht es zumeist um Druck in der Arbeit, Verpflichtungen, die man kaum mehr einhalten kann, alles wird zu viel und kann nicht mehr verarbeitet werden. Der Lärm im Kopf hört nicht auf.

Oder wir wachen immer wieder nachts auf oder wälzen uns – manchmal schweißgebadet – im oft traumreichen Schlaf hin und her und sind am nächsten Morgen antriebslos, erschöpft und unwillig, den Tag zu beginnen. Bei diesem Bild wiederum bekommt die Leber zu wenig Blutfüllung, weil zu wenig Blut zur Verfügung steht. Warum? Wenn einem zu viel „über die Leber läuft“, dann wird dieses für Emotionen empfängliche Organ sehr grantig (blutarm) und beschert einen unruhigen Schlaf.

Cannabis als eines der ältesten Heilpflanzen

Cannabidiol (CBD) ist eines von über 60 Cannabinoiden der Hanfpflanze und damit auch ein Teil des sogenannten Endocannabinoidsystems, das sich in seinem Vorkommen auf diesem Planeten 750 Millionen Jahre zurückdatieren lässt. Es ist aufs Engste sowohl mit dem Immun- und Nerven-, als auch dem Hormonsystem lebendiger Organismen verbunden und übt eine Art Regulationsfunktion aus, bringt uns wieder in Balance, hält uns in Homöostase.

Gegenüber THC, dem wichtigsten Part von Hanf in Kifferkreisen, weist es keine berauschende Wirkung auf. Dafür sprechen die vielen Heilwirkungen des CBD, welche derzeit erforscht werden, eine sehr deutliche Sprache. Nicht umsonst wurde Cannabis Sativa L. zur Heilpflanze des Jahres 2018 erkoren!

So wirkt CBD auf den Organismus

  • Stärkt das Abwehrsystem
  • Immunstimulierend
  • Beseitigt Hitze- und Toxinansammlungen
  • Entzündungshemmend, entgiftend
  • Beruhigend, schlaffördernd
  • Aktiviert den Vagusnerv
  • Schmerzlindernd
  • Beruhigt den Geist
  • Lindert die innere Unruhe, entspannt
  • Geht in alle Meridiane (wie Süßholz)
  • Beeinflusst alle Organe

Alternative zu herkömmlichen Mitteln

Anstatt starke Schmerzbrummer mit noch stärkeren Nebenwirkungen einzuwerfen, gehen Sie in eine Apotheke, die CBD-Öl anfertigt, und kaufen Sie sich ein Fläschchen 10-prozentiges CBD-Öl. Am freien Markt gibt es ein Überangebot an CBD, allerdings wissen sie dort nicht, woher das Kraut kommt und wie es aufgezogen, kultiviert, geerntet und getrocknet wurde. Daheim nehmen Sie dann morgens, mittags und abends je 2–3 Tropfen auf ein kleines Kaffeelöfferl mit Oliven- oder auch Kürbiskernöl (CBD ist ein fettlösliches Molekül) ein. Erhöhen Sie langsam, aber furchtlos alle 2–3 Tage die Dosis, je nach ihrem individuellen Bedarf, bis Sie das Gefühl haben, dass die jeweilige Dosierung stimmig für Sie ist.

Schlafen Sie gut!

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