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Schlaf und Erholung

Morgens halb drei bei den Danners

Foto: Mediaplanet/Nieves Simon

Bevor am Morgen der erste Hahn kräht, wenn andere sich im Bett noch einmal umdrehen, ist Florian Danner schon längst auf den Beinen. Wie normal die Morgenroutine bei der jungen Familie dennoch aussieht, verraten sie uns im Interview.

Morgenroutine


Um 2.30 (!) Uhr klingelt der Wecker – wie schafft man es trotzdem, energiegeladen durch den Tag zu gehen?

Flo: Früh schlafen gehen. Ich bring halt unsere zwei Kinder so um acht ins Bett und leg‘ mich dann auch hin. Dann komme ich auf sechseinhalb Stunden Schlaf und das ist für mich das unterste Limit, mit dem ich am nächsten Tag trotzdem halbwegs konzentriert sein kann. Wenn’s beim Zubettgehen einmal später wird, werden die Sendungen am nächsten Tag in meinem Hirn – sagen wir – wilder … 😉

Wie kann man eine Morgenroutine haben, wenn der Rest der Familie noch tief und fest schläft?

Christina: Die zwei Burschen und ich wachen nicht mehr auf, wenn Flo aufsteht. Ich glaub‘, er könnte sogar Schlagzeug spielen – wir würden weiterschlafen, so sehr sind wir an diese Weckerphase um 2.30 Uhr gewohnt …

Flo: Und ich vermeide auch die Schlummerfunktion und spring schnell auf, wenn der erste Weckerton zu hören ist. Ich hatte lange auch keine wirkliche Routine in der Früh, sondern nur schnell aus dem Haus und schnell in den Sender. Mittlerweile steh ich eine halbe Stunde früher auf, kann mich von den schlafenden Kids noch verabschieden und sie zudecken, kann mir eine Jause herrichten und daheim noch checken, was in der Nacht passiert ist. Im Auto höre ich dann die Podcasts der amerikanischen Nachrichten, die durch die Zeitverschiebung Europa – USA um 3 Uhr in der Früh topaktuell sind.

Am Morgen geht’s in den Kindergarten, wie gestaltet ihr die Zeit davor?

Christina: Die Kinder sind in der Früh natürlich allein meine Aufgabe, weil Flo da auch telefonisch nicht erreichbar ist, er ist ja mindestens bis 9 Uhr im Studio. Ich versuche, die Kids so lange wie möglich schlafen zu lassen und dann aber schon noch ordentlich mit ihnen zu frühstücken. Natürlich passiert’s manchmal, dass Theo, unser Siebenjähriger, noch draufkommt, dass er eine Aufgabe der Hausübung vergessen hat, oder Noah, unser Dreijähriger, ein ganz bestimmtes Stofftier sucht, das er mit in den Kindergarten nehmen will. Aber wir versuchen, nicht gleich mit Vollstress in den Tag zu starten. Und seit ein paar Wochen geht Theo ohne mich mit Schulfreunden zu Fuß in die Schule, das nimmt auch Tempo raus in der Früh.

Wochenenden werden auf der Piste verbracht – bleibt da noch Zeit zum Ausschlafen?

Flo: Wenn unser Theo Skisprungtraining hat, müssen wir am Wochenende um 8.30 Uhr außer Haus, das ist aber recht okay für die Kinder. Tendenziell sind die Kinder eh keine extremen Langschläfer, meine Frau und ich mittlerweile auch nicht mehr. Also das gilt dann schon als „Ausschlafen“.

FRÜHSTÜCK


Frühstück bedeutet Besammensein: Was darf am Wochenendfrühstückstisch nicht fehlen?

Christina: Noah und ich lieben Erdnussbuttercreme.

Flo: Ich liebe es, am Wochenende in Ruhe beim Frühstück Zeitung zu lesen und gaaaaanz langsam zu essen.

Was ist eure Go-To Frühstücksroutine am Morgen, wenn Flo schon seit Stunden aus dem Haus ist?

Christina: Unbedingt Obst. Wir lieben alle Joghurt mit Früchten, Nüssen, Samen – die Kids ein bissl Honig dazu. Aber wir machen das eigentlich sehr undogmatisch. Wenn uns nach einem Spiegelei ist, patzen wir auch eine Pfanne an. Für mich ist das Entscheidende in der Früh aber einfach der Kaffee. Da muss schon viel passieren, dass ich ohne Kaffee das Haus verlasse.

Süß oder salzig: Was kommt am Morgen auf’s Brot? Herzhaft oder süß?

Flo: Beides. Ich liebe Käse – zu jeder Tages- und Nachtzeit. Meine Schwiegermama macht aber auch sooo viel und so gute Erdbeer- und Marillenmarmelade, dass das auch jeden Tag irgendwer von uns isst.

Im Einklang: Wir hören immer, dass wir uns ausgewogen ernähren müssen – was bedeutet ausgewogene Ernährung für junge Sportler und angehende Skispringer?

Christina: Bei Theo, unserem kleinen Sportler, müssen wir am meisten drauf schauen, dass er auch wirklich gut isst. Er nimmt sich vor lauter Trainingseuphorie oft nicht die Zeit zum Essen. Und nachdem er Schokolade nicht mag – von wem auch immer er das hat – ist eine halbwegs vernünftige Ernährung bei ihm recht einfach möglich.

Flo: Bei uns anderen dreien ist das schon schwieriger. Noah, unser Kleinster, und ich sind echte Schoko- und Süßigkeitentiger – also wenn wir anfangen, kennen wir kein Ende. Ganz ehrlich: Manchmal überkommt’s mich dann am Wochenende vor’m Fernseher und dann sind zwei Packungen Manner-Schnitten noch zu wenig. Also, Süßes ist sicher mein größtes Laster – aber da geh ich lieber eine Stunde zusätzlich laufen, als dass ich darauf komplett verzichte …

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