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Sehen

Ihr Kind erblindet nicht am grauen Star

Credits: Licht für die Welt

Univ. Doz. Dr. Irene Ruhswurm

Spezialistin für Augenerkrankungen

Liebe Freund:innen von Licht für die Welt, 

viele meiner Patient:innen wissen ihre Augengesundheit erst zu schätzen, wenn die Sehkraft nachlässt. Damit dies gar nicht erst passiert, ist es wichtig, die Augen regelmäßig kontrollieren zu lassen. Seit mehr als 15 Jahren unterstütze ich Licht für die Welt mit meiner Expertise als Augenärztin und setze ich mich mit der Organisation für Augengesundheit in Österreich und Afrika ein. 

Jedes Mal, wenn ich eines der Projektländer von Licht für die Welt bereise, werde ich mit der Freude der Menschen, die ihr Augenlicht zurückerlangen, belohnt. Doch es ist auch erschreckend, wie viele Kinder an vermeidbaren oder heilbaren Krankheiten wie dem Grauen Star erblinden. Die Linsentrübung kann angeboren sein oder durch eine Verletzung am Auge entstehen. Als Therapie ist eine Operation nötig, damit diese Kinder eine sehende Zukunft vor sich haben.  

In Österreich wird Grauer Star schnell erkannt und behandelt. Das liegt daran, dass Eltern wissen, worauf sie achten müssen, und vor allem rasch ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen können. Die nötigen Eingriffe werden hierzulande in Schwerpunktspitälern von Expert:innen durchgeführt. 

In vielen einkommensschwachen Ländern ist das oft nicht der Fall. Auf meiner Reise nach Mosambik im Juli musste ich sehen, was es heißt, wenn zu wenig Ärztinnen und Ärzte und Geräte für Untersuchungen zur Verfügung stehen. In der von Licht für die Welt unterstützten Augenklinik in Beira warten zahlreiche Patient:innen und hoffen auf Hilfe. Ob des großen Andrangs ist die Klinik gut organisiert und die augenmedizinischen Leistungen sind hervorragend. Das Personal vor Ort leistet in den Augenambulanzen von Licht für die Welt tolle Arbeit. 

Doch um alle Kinder vom Grauen Star zu heilen, braucht es mehr Augenkliniken in Ländern wie Mosambik, Uganda, Burkina Faso, Äthiopien und Kenia. Mit Ihrer Unterstützung schulen wir das medizinische Personal vor Ort; wir stellen Geräte für die Untersuchungen bereit und erhöhen die Verfügbarkeit augenmedizinischer Dienstleistungen – damit auch Menschen in den armen Regionen Afrikas ihre Augen regelmäßig untersuchen lassen können.   

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